Homöopathie

 Homöopathie ist eine uralte Methode, deren wissenschaftliche Grundlagen von Samuel Friedrich Hahnemann (1755-1843) erforscht, systematisiert und dokumentiert. Er formulierte, dass Prinzip der „Ähnlichkeit“ (eine Erkrankung kann am bestem mit einer Substanz behandelt werden, die in der Reinsubstanz das Potential hat, Beschwerden hervorzurufen, die denen des Patienten sehr ähnlich sind). Hahnemann systematisierte das in der Homöopathie grundlegende Prinzip der „Potenzierung“, also Verdünnung. Hiermit erreichte er nachweisbar eine Verstärkung der Wirkung. Hahnemann veröffentlichte in der Zeit seines Schaffens zahlreiche, zum Teil heute noch aktuelle Schriften. Ab 1820 entstanden zahlreiche homöopathische Arztvereine, jedoch standen eingesessene Ärzte und Apotheker der neuen Wissenschaft sehr ablehnend gegenüber. Doch diese konnten die Bewegung nicht abhalten. Zum ersten Mal wurden die Mittel einer wissenschaftlichen Überprüfung, der Arzneimitteltestung unterzogen. Zum Ersten mal wurden die Ergebnisse wissenschaftlich genau dokumentiert.

 

Das Prinzip der „Ähnlichkeit“ erfordert eine besonders aufwendige Anamnese und eine genaue Beobachtungsgabe auf seinen des Therapeuten und verhindert, das man grundlegende Aussagen über die Zuordnung eines Mittels zu einer Diagnose machen kann.

 

Durch das Prinzip der Potenzierung (Verdünnung) konnte Hahnemann die Wirkung verstärken und die Nebenwirkungen reduzieren. Entsprechend den vorliegenden Dokumentationen wird die Wirkung umso stärker je höher die Potenzierung ist.

 

Jedoch muss man hier erwähnen, dass das Prinzip der Potenzierung (Verdünnung) nicht von Samuel Friedrich Hahnemann entwickelt wurde, sondern schon seit Jahrhunderten praktiziert wurde. Jedoch wurden die Ergebnisse nicht wissenschaftlich dokumentiert, sondern nur mündlich übermittelt, oder erlagen den Mühlen der Inquisition und geriet so fast in Vergessenheit.